Freizeit & Kultur
Heimatmuseum Wiesenbach
Kontakt
Öffnungszeiten
nach telefonischer Vereinbarung
Das allgemeine Heimat-Museum befindet sich im Rathaus in der Hauptstr. 26
Das 1981 eröffnete Wiesenbacher Heimatmuseums befindet sich im Dachgeschoß des heutigen Rathauses, welches 1901-1902 erbaut und bis 1967 als Schul- und Rathaus genutzt wurde.
Die Alte Ziegelei in der Poststr. 8, wurde im Jahre 2000 als Museum eröffnet. In dieser Ziegelei befindet sich ein nach oben offener einschüriger Kammerofen. Dieser selten erhaltene Ofentyp, ist bekannt unter dem Namen „Altdeutscherofen“. Die Ziegelhütte und der Ziegelofen wurden Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und bis kurz vor dem ersten Weltkrieg betrieben. Der Ziegelofen dürfte rund 200 Jahre alt und rund 100 Jahre in Betrieb gewesen sein.
Wiesenbacher Kreative erhalten hier ein Forum um ihre Werke der Öffentlichkeit zu zeigen. Auch museale Ausstellungen finden hier ihren Platz.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Anregungen zum historischen Wiesenbach.
Mehr Info: Freundeskreis Heimatmuseum
06223 / 46060 Jürgen Berger , Leiter der Galerie
Das Museum zeigt in 6 Räumen unterschiedlichste Exponate.
Raum für ur- und frühgeschichtliche, meist römische Funde.
Der Raum „Ur- und frühgeschichtliche, meist römische Funde“ dokumentiert frühe Wiesenbacher Geschichte. Unter Anderem werden folgende Exponate gezeigt:
- Abdruck des ca. 500.000 Jahre alten Unterkiefers des Homo heidelbergensis
- Steinbeil aus der Jungsteinzeit ca. 4500 Jahre alt
- römische Funde: z.B. Tonrohre, ein Kapitell und viele andere Sehenswürdigkeiten
Auf der Gemarkung Wiesenbach befinden sich noch Mauerreste von zwei römischen Gutshöfen (villae rusticae) von ca. 130 - 260 n. Chr., eine Grabplatte aus dem 9. Jahrhundert, Bände aus dem Gemeindearchiv aus dem 19. Jahrhundert.
Das Wiesenbacher bäuerliche und dörfliche Leben von 1850-1930 dokumentiert sich,
- in einer orginalgetreuen Küche
Diese Küche zeigt Gegenstände die vor Einführung der Elektrizität zur Versorgung der Familie gebräuchlich waren. Eine Sitzecke rundet den früheren hauptsächlichen Aufenthaltsraum ab.
- in einer Schlafkammer – besondere Ausstellungsstücke: ein bäuerliches Himmelbett von 1850, eine Truhe von 1853
Das zweischläfrige „Himmelbett“ füllt fast das ganze Zimmer aus. Unser Bett ist sehr schmal, war aber für zwei Menschen gedacht. Es stammt aus der Zeit um 1850. Der Himmel besteht aus Brettern..
Der Himmel sollte die Schlafenden vor herabfallenden Insekten schützen, die sich oft in dem roh verputzten Gebälk eingenistet hatten. Die Vorläufer der Schränke waren Truhen. Die hier gezeigte stammt aus dem Jahre 1853.
- in einer Handarbeitsstube, die Aussteuerstücke aber auch Geräte zur Gewinnung und Bearbeitung von Flachs zeigt.
In diesem Raum sehen Sie Geräte zur Gewinnung und Bearbeitung von Flachs, außerdem eine Vitrine mit fertigen Erzeugnissen, Handtücher, Bettbezüge und viele andere Aussteuerteile aus Leinengewebe. Eine zweite Vitrine zeigt Stickereien und deren Ausführungen.
- in einem Raum mit landwirtschaftlichen und handwerklichen Gerätschaften, sowie einer Schuhmacherwerkstatt,
Das Herauslösen der Körner aus den Halmen, wurde durch Schlagen mit dem Dreschflegel erreicht. Das Sortieren und die Grobreinigung der Körner erfolgte mit der „Putzmühle“ oder „Windmühle“.
Mittels einer Handkurbel wird Wind erzeugt, der bei richtiger Dosierung Spreu und Körnerfrüchte voneinander trennt. Für die Feinreinigung wurden dann noch Siebe verwendet. Unsere Windmühle stammt aus dem Jahre 1835. Diese und andere Geräte aus Landwirtschaft und Handwerk werden hier ausgestellt.
- in einem Schulzimmer, welches Schule und Unterricht in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts mit Tafeln, Schulbänken, Karten, Schiefertafeln, Griffelkästen, Buchstabenkärtchen und diversen Lehrmitteln ein Klassenzimmer aus Wiesenbach veranschaulicht
- in historischen Fotos, die in einem Ständer zum Blättern am Eingang des Museums zu betrachten sind.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Anregungen zum historischen Wiesenbach.
Ihr Freundeskreis Heimatmuseum